Form für Funktion
Außenanlagen der Hochschule Ruhr West am Standort Bottrop




Die Freiraumgestaltung der Hochschule Ruhr West am Standort Bottrop folgt der Grundkonzeption einer einheitlichen Flächenstruktur für das Gesamtgrundstück. Alle Nutzungen im Freiraum werden formal auf einer Fläche zusammengefügt, deren Grad der Befestigung variiert.
Entsiegelung
Die Grundstruktur geht von einer quadratischen Rasenfugenplatte aus, die einen großen Teil der technisch notwendigen Nutzungen wie Zufahrten, Stellplätze, Platzflächen, Fassadenreinigung etc. ermöglicht und eine Reduzierung der Versiegelung um bis zu 40% bewirkt. Dort, wo geschlossene Oberflächen notwendig sind, wird anstelle dieser Platte ein im Format abgestimmtes Pflaster eingesetzt. Diese Verdichtung erfolgt im Bereich der Parkplätze als Schrittplattenstreifen und im Bereich der Eingänge, der barrierefreien Wege und an der Mensa als geschlossener Belag.
Die Fugen zwischen den Gebäuderiegeln sind aus der Grundstruktur ausgestanzt. Zum Teil sind hier Höhenunterschiede mit Mauern und Treppenanlagen zu überwinden. Der Werkstatthof liegt tiefer als der angrenzende Parkplatzbereich. Er ist auf die Innenwirkung ausgerichtet und von dort barrierefrei erreichbar. Die zur Hans-Sachs-Straße gelegenen Gebäudefugen liegen zum öffentlichen Gehweg erhöht auf dem Niveau des Erdgeschosses.
Bestand und Neupflanzung der Bäume
Die wesentlichen Bestandsbäume des Grundstücks wurden in die neue Grünkonzeption übernommen und durch Neupflanzungen ergänzt. Die Gebäudefugen sind durch intensive Grünpflanzungen auf Ihre Innensicht hin akzentuiert und jeweils durch ein mehrstämmiges Solitärgehölz räumlich geschlossen.
Dezentrale Versickerung
Die Platzfläche am Eingang von der Straße an der Berufsschule ist mit schlichten Betonbänken mit Holzauflagen möbliert. Die Fahrradstellplätze sind an allen Ankunftsorten dezentral auf dem Gelände verteilt.
Das durch die Teilversiegelung der Flächen bereits reduzierte Regenwasser wird mit Ablaufelementen aufgefangen und über Retentionsanlagen zur gedrosselten Ableitung dem Kanal zugeführt. Sämtliche Dächer sind extensiv begrünt.

Kontakt

Ihr Ansprechpartner
Thomas Dietrich
Landschaftsarchitekt AKNW
dietrich@planergruppe-ob.de
0201-747 179 21